Die erste Chronik der Erben Segrothims Kapitel 8 1 Da fiel ein großes Schweigen auf die Welt und kein Laut hallte in den Tälern Carcavelos und kein Wind rührte die Wipfel der Wälder Maduns. 2 Und es war groß die Angst der Erben, wohin der Verderber gegangen ward. 3 Alsda ging das Wort über alle Lande und Regionen und alle freien Männen suchten den zu finden der der Freund der Erben war von Seinem ersten Schritt zwischen den Hölzern des Madun. 4 Doch es fand sich kein Pferd in den Ebenen, das seinen Boten getragen, und keine Taube, die mit mildem Flügelschlag seinen Ring den Erben brachte. 5 Und die Stille ward so schwer, daß sie das Herz der Tapferen umfing. 6 So gingen wohl sieben Monde über der Insel. Und Kurt, Erbe Segrothims, wurde traurig bei sich selbst. 7 Da wurde Kurt, Erbe Segrothims, des Nacht eine Feuerschrift auf der Decke, der Wand seines Zeltes. 8 Und Kurt, Erbe Segrothims, erwachte und erschrak. Doch verbrannte die Schrift nicht und die Wand seines Zelt verging nicht. 9 Da faßte Kurt, Erbe Segrothims, sich Mut, wie Er es gesagt hat, daß dem Mut wird, der Angst vergessen muß, 10 und wandte sich zu der Schrift und las und wurde erleuchtet. 11 Und er sah das Zeichen Eridans und es brannte hell und milde und in seinem Licht konnte kein Schatten bestehen. 12 Und es loderte hell auf und es trennen sich die Flammenschrift und die Decke des Zeltes. 13 Und ein Wind zog auf und das Zeichen des Freundes wurde zu den Sterne der Nacht getragen. Das sind die Augen der Götter die auf Eidolon blicken. 14 Und Kurt rief herbei alle, die sich Erben Segrothims heißen und hielt einen Rat, 15 so daß sie ergründeten das Rätsel und die Alten sprachen und suchten Wort verborgener Weisheit. 16 So wurde den Erben gewahr, daß Eridan von ihnen gegangen war und einen Platz unter den hat, die in der Nacht alle Wesen auf der Insel schützen.