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2 Silber
oder ein Huhn |
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Kurbag,
116. MdS |
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Mit den Nachrichten von diesen Ereignissen erreichten
auch Anschuldigungen gegen die Sicherheitspolitik des Rates der
Erben Segrothims Carcavelos. So beschuldigte Robita, die Protektorin
von Bovarina, den Rat,
ausländische Spione und Nekromanten auf der Insel des Friedens
zu dulden und keinerlei Strategie zum Schutz der Bevölkerung vor ihren
Machenschaften zu haben.
Abgeordneter Pata, was können Sie, als Stellvertretender Sprecher des
Rates, auf diese Anschuldigungen antworten?
Pata: Nun, zunächst kann ich allen Erben raten, besonnen und bei den Fakten zu bleiben. Tatsächlich hat in Gnoelhaala ein Kampf stattgefunden. Im Laufe des Kampfes hat ein Magier, vergleichbar mit einem Priester des Friedens bei uns Erben, mit einem magischen Ritual das Feuer der Sonne auf seine Feinde herabgerufen. Seine Feinde allerdings war ein Heer von mehr als fünftausend Skelletten. Daher ist es unmittelbar einsichtig, dass die Sicherheitslage im Nordwesten der Insel besser und nicht schlechter geworden ist. CK: Nach den Berichten handelt es sich bei dem Magier um Elvis Ravendoza, einen Zwerch, dem der Mord an mehr als 2000 Bauern zugeschrieben wird. Pala: Einige der Berichte weisen darauf hin, dass es sich bei dem Magier tatsächlich um eine Person dieses Namens handelt, die möglicherweise selbst ein Zwerch ist oder aber möglicherweise mit den Zwerchen verbündet ist. Ich muß aber zu diesem Zeitpunkt jede Spekulation darüber ablehnen, ob es sich hier um denselben handelt. CK: Ist es zutreffend, daß die Berichte nur von zufällig anwesenden Förstern erstellt wurden. Pala: Nein, die Beobachter waren nicht zufällig anwesend, sondern sie sind besonders ausgebildetet Spezialisten, die vom Rat dorthin gesandt worden, um die Entwicklung der Untoten zu beobachten. Es stimmt allerdings, daß sie die Holzfällerei beherrschen und auch ausgiebig von diesem Talent gebrauch gemacht haben, zum Teil als Teil ihrer Tarnung, zum Teil aber einfach aus Langeweile, weil sich die Untoten tatsächlich als vollständig ungefährlich herausgestellt hatten. CK: Aber wenn die Untoten keine Gefahr darstellten, muss dann nicht das Eingreifen der Zwerche als ein Angriff auf die Insel des Friedens gewertet werden? |
Pala: Ich wehre mich deutlich gegen solch eine Fehlinterpretation
der Ereignisse. Gnoelhaala wurde 54.MdS von Konrad auf dem Missionsboot Petra
zuerst gesichtet. Kapitän Kowalz auf der Babette besuchte die Insel dann 57.MdS.
und bezahlte dies mit seinem Leben, da dort damals ein Drache und zahlreiche
Untote lebten bzw. nicht lebten. 73.MdS legte dann erstmals wieder die
Sanftgewellt und Kapitän Kamein dort an und setzt bei Nacht und Nebel eine
Spezialeinheit dort ab. Diese tapferen Männer begannen dann den aufzehrenden
Kampf gegen Untote und Drachen. Während sich der Kampf gegen die Untoten
als unergiebig herausstellte, konnten sie im hundertsten Mond den Drachen
in eine tötliche Falle treiben und haben daraufhin siegreich die Insel
verlassen.
Damit sind die Erben aber nicht vollstaendig abgezogen, sondern bereits seit
94.MdS befindet sich eine zweite Gruppe auf der Insel, eben jene Beobachter
und Holzfäller, die jetzt die aktuellen Berichte geschickt haben. Man kann
also keinesfalls sagen, dass der Rat sich nicht um Gnoelhaala gekümmert hat.
Zu den Zwerchen nur soviel: Seit 103.MdS hält sich eine kleine Gruppe von
fünf Zwerchen aus wissenschaftlichen Gründen auf der Insel auf. Sie sind
unbewaffnet und standen dem Magier im Kampf vermutlich lediglich als
Berater zur Seite. Ihr Verhältnis zu den anwesenden Erben war zu jedem
Zeitpunkt freundlich. Wie das Verhältnis zwischen Erben und dem König der
Zwerche und seinen Untertanen grundsätzlich.
CR: Wenn kein Grund besteht, die Friedfertigkeit der Zwerche anzuzweifeln, warum ist dann der Botschafter der Zwerche zum Rat einbestellt worden? Pala: Das entspricht nicht den Tatsachen. In Wahrheit hat der Botschafter der Erben um eine Audienz beim König der Zwerche gebeten. Das war jedoch noch deutlich vor der Vernichtung der Untoten und geschah lediglich im üblichen Turnus der diplomatischen Aufgaben. CK: Vielen Dank für diese Klarstellung, Abgeordneter Pala.
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